Als ukrainische Fachkraft in der Behindertenhilfe

Grundlagen und Erfahrungen aus der Praxis

Unter den Geflüchteten aus der Ukraine befinden sich auch viele Menschen mit Behinderung, die mit ihren ukrainischen Betreuer*innen geflohen sind und nun in Deutschland in Einrichtungen der Behindertenhilfe unterstützt und betreut werden. Die ukrainischen Fachkräfte stehen damit vor der Herausforderung, ihre bisher eingeübte Praxis in einem anderen System der Behindertenhilfe auszuüben, mit teils neuen fachlichen und rechtlichen Grundlagen. Die Zusammenarbeit mit einheimischen Fachkräften erfordert für alle Beteiligten einen Abgleich von Arbeitsweisen und Haltungen und einen angemessenen Umgang mit sprachlichen Barrieren.

Die Fortbildung richtet sich an ukrainische Betreuer*innen und Fachkräfte. Die Teilnehmer*innen tauschen sich in einem geschützten Raum über ihre Erfahrungen aus, lernen die Grundlagen der Behindertenhilfe in Deutschland kennen und setzen sich mit ausgewählten Themen aus der Praxis auseinander. In einer gemeinsamen Einheit mit einheimischen Fachkräften besteht die Möglichkeit, förderliche Aspekte der Zusammenarbeit herauszuarbeiten und sich über kreative Lösungen im Umgang mit Herausforderungen zu verständigen.

Die Fortbildung wird Online durchgeführt und durch Dolmetschdienste unterstützt.

 

1. Modul | 21. April 2023 | 09.00 - 13.00 Uhr
2. Modul | 28. April 2023 | 09.00 - 13.00 Uhr
3. Modul | 05. Mai 2023 | 09.00 - 13.00 Uhr
4. Modul | 12. Mai 2023 | 09.00 - 11.00 Uhr
5. Modul | 26. Mai 2023 | 09.00 - 13.00 Uhr

Fachkräfte der Behindertenhilfe aus der Ukraine

Online-Veranstaltung

250,00

Veranst.-Nr.: 771703

Schwerpunkte

  • Erfahrungsaustausch im geschützten Raum (Zusammenarbeit mit einheimischen Fachkräften, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Arbeitsweisen, Umgang mit sprachlichen und Barrieren, ...)
  • Fachliche und rechtliche Grundlagen der Behindertenhilfe in Deutschland
  • Ausgewählte Themen aus der Praxis (u.a. Umgang mit herausforderndem Verhalten, Gewaltschutz, freiheitsentziehende Maßnahmen, Methoden der Unterstützung)
  • Arbeitsrechtliche Grundlagen
  • Erfahrungsaustauch mit einheimischen Fachkräften
  • Herausarbeiten von förderlichen Aspekten und kreativen Lösungen in der Zusammenarbeit
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Mitwirkende

Olha Yakubovska, Assistenzärztin innere Medizin/Ukraine. Bielefeld.
Emine Kalali, Interessensvertretung Selbstbestimmt Leben e.V. (ISL)
Nadja Abuchater-Bier, Geschäftsbereichsleiterin Eingliederungshilfe, Evangelische
Jörg Markowski, Referent für Bildung – Soziale Teilhabe – Teilhabe am Arbeitsleben, Bundesverband evangelische Behindertenhilfe (BeB).
Si-yeun Hammerbacher, Bethel.regional
Anastasiia Maksymova, Berliner Beratungszentrum für Migration und Gute Arbeit (BEMA).
Heimstiftung Pfalz.
Dolmetschung: linguatransfair

Inhaltliche Anfragen

Aninka Ebert
0174-347 34 85
aninka.ebert@ba-kd.de

Anmeldung

Michael Rautenberg
030/ 488 37-495
michael.rautenberg@ba-kd.de

In Kooperation

Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e.V.