Beteiligungsorientierte und diskriminierungssensible Arbeit im Quartier
Fortbildung
Städtische Wohnquartiere sind aktuell einem starken Wandel unterworfen. In ihnen spiegeln sich gesamtgesellschaftliche Veränderungen. Gewohnte Lebensumfelde verändern sich: Armutsbetroffene sehen sich zunehmend von neuen gehobeneren Schichten verdrängt, neue aufeinandertreffende Milieus und ihr jeweiliges Nutzungsverhalten im öffentlichen Raum werden als schwer vereinbar empfunden. Das stellt Quartiermanager*innen und Gemeinwesenarbeiter*innen stehen vor immer neuen Herausforderungen.
In dieser Fortbildung lernen Sie anhand von Beispielen aus der Praxis diskriminierungskritische Formen der Beteiligung, innovative und motivierende Aktionen kennen. Sie erfahren welche Voraussetzungen nötig sind, um eine diverses und interdisziplinäres Kooperationsnetzwerk aufzubauen und lernen Strategien der mobilen Stadtteilarbeit kennen. Im diskursiven Austausch und am Beispiel des Graefe-Kiezes in Berlin vertiefen Sie Ihre Kenntnisse zu Gemeinwesen-, Quartier- und Sozialraumarbeit.
Die Fortbildung ist Teil der Fortbildungsreihe zu integrativer Gemeinwesen-, Quartier- und Sozialraumarbeit. Mit der Belegung von mindestens drei Veranstaltungen und einem abschließenden Fachgespräch erhalten Sie ein Zertifikat der Bundesakademie für Kirche und Diakonie. Sie können die Veranstaltungen frei kombinieren und Ihren eigenen Schwerpunkt wählen. Weitere Informationen
12.-14. März 2024 | 13.00-17.00 Uhr
Fachkräfte in Fachdiensten, die sozialraum- und / oder gemeinwesenorientiert arbeiten wollen; Fachkräfte in Mehrgenerationenhäusern, Quartiersmanagement, Jugendmigrationsdiensten, Bahnhofsmission, Arbeit mit Geflüchteten und Neuzugewanderten
Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V., 10961 Berlin
365,00 plus Übernachtung/Verpflegung
Veranst.-Nr.: 452810
Schwerpunkte
- Gemeinwesenarbeit, Sozialraumarbeit, Quartierarbeit
- Diversität in Netzwerken, niedrigschwellige Beteiligungsformen, selbstorganisierte Bewohnerversammlungen
- Mobile Stadtteilarbeit
Ergebnisse
Sie
- kennen Methoden der Aktivierung von Bewohner*innen-Gruppen
- kennen die Bedeutung machtkritischer und diskriminierungssensibler Netzwerkarbeit
- haben den Ansatz der kathalytischen Gemeinwesenarbeit in der Praxis kennengelernt
- kennen kooperative Ansätze quartiersübergreifender Zusammenarbeit
- kennen Strategien der mobilen Stadtteilarbeit
Methoden
Impulsreferate, Gruppenarbeit, aktivierende Methoden, Stadtteilbegehung
Leitung
Aninka Ebert, bakd
Mitwirkende
Bahar Sanli, Gemeinwesenarbeiterin, Lehrbeauftragte. Berlin.
Markus Runge, Gemeinwesenarbeiter, Geschäftsführer NBU. Berlin.
In Kooperation
Bundesarbeitsgemeinschaft Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit