Recht auf Risiko?! Selbstschädigendes Verhalten von Klient*innen in der Assistenz

"Das Spannungsverhältnis von Selbstbestimmung und Fürsorge ist fundamental für jede freiheitliche Pädagogik". (Dieter Katzenbach)

Diese Ambivalenz im konkreten pädagogischen Handeln auszuhalten, stellt Mitarbeiter*innen im selbstbestimmten Wohnen vor große Herausforderungen. Selbstschädigende Verhaltensweisen von Klient*innen, wie z. B. Drogenkonsum oder das Messi-Syndrom, konfrontieren die Betreuungs- und Assistenzsysteme mit der Frage nach den Grenzen der Selbstbestimmung. Wo beginnt die Notwendigkeit zur Intervention, wo wird reflexhaft unter dem Paradigma der Fürsorge in Strukturen scheinbar überwundener Fremdbestimmung zurückgegangen?

In der Fortbildung können Sie diese und weitere Fragen in einem gemeinsamen Diskussionsprozess anhand konkreter Fallbeispiele ausloten.

 

04.09.2023 | 10:00 - 17:00 Uhr
05.09.2023 | 09:00 - 15:30 Uhr

Fach- und Leitungskräfte in ambulanten Diensten der psychosozialen und psychiatrischen Versorgung und der Wohnungslosenhilfe

Tagungshaus der Akademien für Kirche und Diakonie, 13156 Berlin

260,00 plus Übernachtung/Verpflegung

Veranst.-Nr.: 656125

+

Ergebnisse

Sie

  • erweitern Ihr Verständnis für die Ambivalenz von Fürsorge und Selbstbestimmung
  • kennen grundlegende rechtliche Aspekte,
  • vertiefen Ihr Verständnis für Verhaltensweisen der Klient*innen vor dem Hintergrund spezifischer psychischer Erkrankungen,
  • kennen Möglichkeiten, in Krisen in Beziehung zu den Klient*innen bleiben zu können
  • stärken ihre Fähigkeit, negative Emotionen auszuhalten,
  • gewinnen Sicherheit für das angemessene Handeln in zukünftigen Krisen.
+

Methoden

  • Diskussionsrunden
  • Biografie-bezogene Fallbesprechungen
  • Kollegiale Beratung/Intervision
+

Leitung

Rainer Scheuer, Dipl. Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut

Inhaltliche Anfragen

Aninka Ebert
0174-347 34 85
aninka.ebert@ba-kd.de

Anmeldung

Michael Rautenberg
030/ 488 37-495
michael.rautenberg@ba-kd.de