Straßenkinder und junge Obdachlose
Fortbildung zu neuen Perspektiven zum "Spagat zwischen den Systemen"
Straßenkinder : ausgerissen und obdachlos leben gefährlich, sind auf sich gestellt und ohne Perspektive. Gesundheitliche Probleme, Drogensucht, psychische Beeinträchtigungen, massive soziale Verwerfungen im familiären und sozialen Kontext stellen Hilfesysteme vor enorme Herausforderungen. Oftmals sind Straßenkinder zu jung für die Wohnungslosenhilfe, zu wild und anarchisch für ambulante und stationäre Jugendhilfe.
Das Netzwerk Bündnis für Straßenkinder entwickelt Hilfemöglichkeiten von der niedrigschwelligen Übernachtung bis zum Einstieg in Bildungsangebote. Streetwork und Straßenschule sind integraler Bestandteil des "Pendelsystems".
In der Fortbildung erhalten Sie einen Überblick zum aktuellen Hilfesystem für junge Menschen auf der Straße und diskutieren neue Konzepte und Strategien.
06.-08.10.2021
Fach- und Leitungskräfte in Jugendhilfe, Streetwork und Wohnungslosenhilfe
hoffmanns höfe, 60528 Frankfurt
350,00 plus Übernachtung/Verpflegung
Schwerpunkte
- Lebensmittelpunkt Straße; Pendelkarrieren zwischen den Systemen Peergroup, Eltern, Jugendhilfe, Wohnungslosenhilfe
- Hilfen an der Schnittstelle von Jugendhilfe und Wohnungslosen- und Eingliederungshilfe vor dem Hintergrund des Bundesteilhabegesetzes
- Niedrigschwellige Wohnformen, "housing first"
- Bildungszugänge auf der Straße am Beispiel Straßenschule
Ergebnisse
Sie
- kennen niedrigschwellige Angebote für jungen Menschen auf der Straße,
- lernen Zugänge kennen, um mit dieser Personengruppe in Kontakt zu treten,
- kennen Beteiligungsmöglichkeiten als Form des Empowerments,
- können sich in der behördlichen Zuständigkeit zurechtfinden.
Leitung
Frank Dölker
Dieter Wolfer, Treberhilfe Dresden
Ann Lorenz, Straßenschule Freiburg
Pelle Heemann, Werkstatt Solidarität Essen
Ihr Kontakt zu uns
030 488 37-488
In Kooperation
Bündnis für Straßenkinder in Deutschland e.V.
Bundesarbeitsgemeinschaft Streetwork/Mobile Jugendarbeit e.V.