Grundlagen Inklusionsmanagement
Weiterbildung zur Steuerung von Inklusionsprozessen
Inklusion als Handlungskonzept versteht sich als die gleichberechtigte Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben – nicht nur von Menschen mit Behinderung, sondern von allen Mitgliedern und Gruppen in unserer Gesellschaft. Alle Akteur*innen sozialer Arbeit in ihren vielfältigen Handlungsfeldern sind aufgefordert Inklusion zu realisieren und ihre Angebote an die daraus resultierenden Anforderungen anzupassen.
Inklusion muss gelernt werden und braucht Räume der Reflexion der eigenen Praxis. Bei der Umsetzung von Inklusion zeigen sich häufig Widerstände, sowohl in der eigenen Organisation als auch ihrem Umfeld, aber auch ungeahnte Ressourcen, die entdeckt werden wollen.
Partizipation der betroffenen Menschen und ihrer Verbände in Planungs- und Entscheidungsprozessen ist einer der wichtigsten Bestandteile von Inklusion. Auch diese Weiterbildung wird deshalb gemeinsam mit Betroffenen durchgeführt.
Die Weiterbildung unterstützt Sie darin, Inklusionsprozesse partizipativ, systemisch und bereichsübergreifend zu planen und zu moderieren, neue Standards zielgerichtet und fachlich zu kommunizieren, zu koordinieren und in und zwischen Organisationen zu gestalten.
15.-18. März 2023 | Präsenz | 13.00 – 13.00 Uhr
24.-25. April 2023, online | 09.00 – 13.00 Uhr
14.-17. Juni 2023 | Präsenz | 13.00 – 13.00 Uhr
03.-04. Juli 2023 | Online | 09.00 – 13.00 Uhr
11.-14. September 2023 | Präsenz | 13.00 – 13.00 Uhr
Zwischen dem ersten und dem zweiten Modul und zwischen dem dritten und vierten Modul, findet jeweils ein Gruppentreffen online, statt, das den von Teilnehmer*innen vereinbart wird.
Beginn- und Endzeiten:
Präsenz-Module, Beginn erster Tag 13.00 Uhr, Ende letzter Tag 13.00 Uhr
Online-Module, täglich jew. 09.00-13.00 Uhr
Fach- und Führungskräfte aus den Arbeitsfeldern Gemeinwesenarbeit, Wohnungslosenhilfe, Streetwork, Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie, Kinder- und Jugendhilfe, der Suchthilfe, aus Bildungseinrichtungen und Kindertagesstätten sowie Dezernaten auf unterschiedlichen ministerialen und kommunalen Ebenen, Mitarbeiter*innen aus den Feldern Quartiersmanagement, Stadtteil- Sozialraumentwicklung, Gemeinwesenarbeit und Pfarrer*innen und Diakon*innen.
Akademie Hotel, 13156 Berlin
1.700,00 plus Übernachtung/Verpflegung
Veranst.-Nr.: 731811_neu
Schwerpunkte
Die Weiterbildung besteht aus drei viertägigen Präsenzmodulen und zwei Online-Veranstaltungen mit jeweils zwei Vormittagen. Zwischen den Präsenzmodulen finden insgesamt zwei halbtägige Online-Beratungen zu den Praxisarbeiten statt.
Modul 1 (Präsenz)
Standortbestimmung und Grundlagen - wo stehe ich und meine Organisation mit dem Thema?
- Sozialraum und Inklusion – Konzepte, Diskurse und Implikationen für die eigene Praxis
- Reflexion des eigenen Standpunkts
- Ideen für die eigene Praxisarbeit
Modul 2 Online (2 x Vormittag)
Ressourcenorientierung und Selbstorganisation
- Erkundung der eigenen Netzwerke
- Erwartungsklärung in Kooperation und Zusammenarbeit
Modul 3 (Präsenz)
Räume teilen, wahrnehmen, gestalten
- Inklusiv Leiten und begleiten – Prozesse partizipativ anregen und gestalten
- Sozialräumliches Arbeiten - intersektional und inklusiv
Modul 4 (Online 2 x Vormittag)
Empowerment und Brave Spaces
- Selbstorganisation und Empowerment
- Reflexion des Empowerment-Ansatzes in der eigenen Praxis
Modul 5 (Präsenz)
- Vertiefung eines Schwerpunkts nach Bedarfsklärung in der Gruppe
- Präsentation der Praxisarbeit mit kollegialer Beratung
Ergebnisse
Sie
- haben sich mit Inklusion und dazugehörigen Diskursen und Konzepten und ihrer Bedeutung entlang der verschiedenen Diskriminierungsdimensionen auseinandergesetzt
- haben Ihre eigene Haltung und Ihre Position machtkritisch reflektiert
- sind können sozialräumliche Analyse- und Anwendungstools des Sozialraumkonzepts für Ihre Praxis einsetzen
- haben Ihre Kompetenzen zur Gestaltung von Prozessen erweitert
- haben eine Praxisarbeit entwickelt und kollegial beraten
- erhalten ein Zertifikat der Bundesakademie für Kirche und Diakonie
Methoden
Vorträge, Arbeit in Kleingruppen, aktivierende Methoden, Reflexionsphasen, begleitete Praxisarbeit, Ortserkundungen, kulturelle Impulse
Leitung
Aninka Ebert, bakd
Frank Dölker, bakd
Frank Rosenbach, bakd
Mitwirkende
Michael Feller, Sozialpädagoge, CASCO Referent, EUTB Teilhabeberater. Würzburg.
Bahar Sanli, Gemeinwesenarbeiterin, Lehrbeauftragte Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit. Berlin.
Ulrich Nicklaus, Bankkaufmann, Dipl.-Sozialpädagoge (FH), Coach (DGfC)
u.a.
Ihr Kontakt zu uns
030 488 37-488