„So kann man doch nicht leben!?“ Vermüllt und verwahrlost – Was tun?
In vielen Bereichen der Sozialen Arbeit nehmen Situationen, in denen Fachkräfte auf vernachlässigte Menschen und ein verwahrlostes Wohnumfeld treffen, erheblich zu. Die ersten Impulse sind oft, die Wohnung auf der Stelle zu verlassen oder mit aktivem Handeln einen menschenwürdigen Zustand herzustellen. In den meisten Fällen ist jedoch weder das eine noch das andere möglich.
In der Fortbildung erarbeiten und diskutieren Sie Handlungsspielräume der Fachkräfte in der Sozialen Arbeit und wo deren Grenzen liegen. Sie erhalten Informationen über die rechtlichen Möglichkeiten des Eingreifens.
Sie haben Gelegenheit, Ihre eigenen beruflichen Erfahrungen zu reflektieren und Strategien im zukünftigen Umgang mit Verwahrlosung und Vermüllung zu entwickeln.
19. - 20. Juni 2024
Fach- und Leitungskräfte in Einrichtungen und Diensten der Wohnungslosenhilfe und Sozialpsychiatrie
Hotel Franz, 45138 Essen
290,00 plus Übernachtung/Verpflegung
Veranst.-Nr.: 619814
Schwerpunkte
- Phänomene, Ursachen und Hintergründe von Verwahrlosung
- Möglichkeiten und Grenzen der gesetzliche Betreuung
- Zwangsmaßnahmen und Konsequenzen
- Reflexion eigener beruflicher Erfahrungen
- Möglichkeiten im Umgang mit den Betroffenen und der Einbeziehung der Angehörigen
Ergebnisse
Sie
- erweitern Ihre Kenntnisse über Phänomene, Ursachen und Hintergründe von Verwahrlosung und dem Messie-Syndrom,
- kennen Möglichkeiten und Grenzen der gesetzliche Betreuung,
- reflektieren Erfahrungen aus Ihrer eigenen Berufspraxis,
- diskutieren Möglichkeiten im Umgang mit den Betroffenen und der Einbeziehung der Angehörigen.
Methoden
- Gruppenarbeiten
- Arbeit an Fallbeispielen
Leitung
Ulla Schmalz, Fachkrankenschwester Psychiatrie, Gestalttherapeutin