Interkulturelle Prozesse in Wohnquartieren moderieren und begleiten
Weiterbildung Integratives Quartiermanagement
Die sprachliche und kulturelle Vielfalt multikultureller Bewohner*innengruppen stellt besondere Herausforderungen an Akteur*innen in Stadtquartieren. Vereinsamungstendenzen, multiple Problemlagen (von psychischer Beeinträchtigung bis hin zur Wohnungslosigkeit) und demografische Entwicklungen erfordern erweiterte Kompetenzen in der Sozialraum- und Gemeinwesenarbeit.
Die Weiterbildung stellt Ihnen niedrigschwellige, motivierende und innovative Formen der Beteiligung vor. Sie lernen Möglichkeiten der Sensibilisierung für eine nicht bevormunde Moderation in einfacher Sprache kennen, die eine milieuübergreifende Verständigung ermöglicht.
18.-21.05.2021
19.-22.10.2021
01.-04.02.2022
03.-06.05.2022
Quartiermanager*rinnen, Mitarbeiter*innen und Leitungen in Mehrgenerationenhäusern, gemeinwesenorientiert arbeitende Fachkräfte
Hotel Michaelis GmbH, 04107 Leipzig
1.780,00 plus Übernachtung/Verpflegung
Schwerpunkte
Die Weiterbildung besteht aus vier Modulen, die thematisch jeweils in folgende drei Abschnitte gegliedert sind:
- Aspekte der Gemeinwesenarbeit und Quartierarbeit
- Haltung und Kommunikationskompetenz
- Projektmanagement
Modul 1
- Einführung in das Quartiermanagement und das Programm Soziale Stadt
- Aktuelle Situation neuer und „älterer” Migrant*innen im Quartier
- Interkulturelle Kommunikation
Modul 2
- Gemeinwesenarbeit
- Sozialraumarbeit
- Quartierarbeit, Netzwerke, niedrigschwellige Beteiligungsformen
- Selbstorganisierte Bewohnerversammlungen
- Rassismus und koloniales Erbe
Modul 3
- Community Organising
- Qualitative Methoden der Sozialraumforschung
- Leichte Sprache
Modul 4
- Community Organising
- Demographischer Wandel am Beispiel älterer Migrant*innen
- Projektpräsentation
Zwischen den Modulen finden eintägig regionale Treffen statt.
Ergebnisse
Sie
- haben ihr Grundlagenverständnis für GWA, Community Organising und Sozialraumarbeit weiterentwickelt,
- reflektieren Ihrer Haltung zur Interkulturalität und Intersektionalität,
- können Erwartungen und Aufträge an ihr Arbeitsfeld kommunizieren,
- stärken Ihre Befähigung einfache Sprache zu nutzen,
- haben ein eigenes Projekt in Ihrer Wirkungsstätte gestartet.
Leitung
Frank Dölker, BAKD
Aninka Ebert, BAKD
Mitwirkende
Katharina Homann, Projektmanagerin
Özcan Karadeniz, Trainer Migration, Diskriminierung, Diversität
Uwe Lummitsch, Vorsitzender BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit
Markus Runge, Gemeinwesenarbeiter
Bahar Sanli, Gemeinwesenarbeiterin
Alexander Sust, Regionalplaner
Andrea Tischner, Trainerin Leichte Sprache
Ihr Kontakt zu uns
030 488 37-488
In Kooperation
Bundesarbeitsgemeinschaft Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit